Axel Springer gibt seine Regionalzeitungen, Programm- und Frauenzeitschriften an die Funke Mediengruppe ab. Dies betrifft die «Berliner Morgenpost», das «Hamburger Abendblatt» und die sieben Zeitschriften «Hörzu», «TV Digital», «Funk Uhr», «Bildwoche» «TV Neu», «Bild der Frau» und «Frau von heute» mit ihren Digitalmarken.
Axel Springer und die Funke Mediengruppe haben zudem beschlossen, Gemeinschaftsunternehmen für die Vermarktung und den Vertrieb von gedruckten und digitalen Medienangeboten zu gründen. Axel Springer wird in beiden Unternehmen die Führung übernehmen und die Mehrheit halten.
Axel Springer verfolgt mit der Transaktion das Ziel, das führende digitale Medienunternehmen zu werden. Der Verlag will sich darum auf seine multimedialen journalistischen Kernmarken «Welt» und «Bild» mit den dazugehörigen Zeitschriftenmarken konzentrieren. Die Funke Mediengruppe strebt die Position als führendes nationales Medienhaus in Deutschland an und konzentriert sich auf Regionalmedien und Zeitschriften.
Die Regionalzeitungsgruppen und die Programm- und Frauenzeitschriften trugen im Geschäftsjahr 2012 94,8 Millionen Euro zum Ebitda und 512,4 Millionen Euro zum Umsatz des Axel-Springer-Konzerns bei. Der Kaufpreis beträgt 920 Millionen Euro.
Die Übernahme bedingt eine fusions- und kartellrechtliche Freigabe durch die zuständigen Behörden. Mit dieser ist laut den beiden Verlagen nicht vor Ende des Jahres 2013 zu rechnen. Die Umsetzung der Massnahmen ist ab dem 1. Januar 2014 geplant.