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Mittwoch
03.08.2011

Die inländischen Zeitungen des deutschen Verlagskonzerns Axel Springer erreichten im ersten Halbjahr 2011 eine Ebitda-Rendite von 22,7 Prozent. Der Umsatz des Segments Zeitungen National lag mit 565,1 Millionen Euro allerdings um 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert (584,4 Millionen Euro). Dies liege primär an den rückläufigen Werbeerlösen (minus 6,8 Prozent), allerdings sei insbesondere das zum Vergleich hinzugezogene zweite Quartal 2010 aufgrund der damaligen Fussballweltmeisterschaft sehr stark gewesen, wie Axel Springer in der Mitteilung von Mittwoch betont.

Auch der Umsatz bei den inländischen Zeitschriften ging um vier Prozent auf 233,2 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 243 Millionen Euro). Grund sei vor allem der im Vorjahr erfolgte Verkauf der Wirtschafts- und Finanzmedien sowie die Beteiligung am Cora-Verlag, wie Axel Springer schreibt. Die Vertriebserlöse bei den inländischen Zeitschriften verminderten sich um 5,3 Prozent, die Werbeerlöse um 4,7 Prozent. Das Ebitda des Segments sank ebenfalls, auf 55,3 Millionen Euro (Vorjahr: 57,8 Millionen Euro). Mit einer Ebitda-Rendite von 23,7 Prozent (Vorjahr: 23,8 Prozent) blieb das Segment jedoch profitabel.

Im Gegensatz zum Printbereich setzte das Segment Digitale Medien sein dynamisches Wachstum im ersten Halbjahr fort: Axel Springer erreichte hier ein deutliches Umsatzwachstum von 30,3 Prozent auf 435,1 Millionen Euro (Vorjahr: 333,9 Millionen Euro) und die Werbeerlöse stiegen um 42,8 Prozent auf 357,1 Millionen Euro. Hierzu trugen sowohl ein starkes organisches Wachstum mit zweistelligen Wachstumsraten der überwiegenden Zahl der digitalen Aktivitäten als auch Effekte aus der Konsolidierung von SeLoger.com und kaufDA seit März 2011 sowie weiterer Gesellschaften bei. Die Pro-forma-Erlöse der digitalen Medien stiegen auf 457,7 Millionen Euro (Vorjahr: 376,2 Millionen Euro); damit lag das organische Wachstum bei 21,7 Prozent. Ihr Anteil an den Pro-forma-Gesamterlösen des Konzerns erhöhte sich von 26,7 Prozent auf 29,6 Prozent. Eine deutliche Steigerung erreichten die digitalen Medien bei der Ebitda-Rendite, die von 12,0 Prozent auf 16,4 Prozent zulegte. Das Ebitda stieg um 77,6 Prozent auf 71,4 Millionen Euro nach 40,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.