Axel Springer hat das Betriebsergebnis (Ebitda) in den ersten neun Monaten um 2,9% auf 459,3 Mio. Euro gesteigert. «Damit realisierte der Konzern eine Ebitda-Rendite von 19,1% nach 19,3% im Vorjahreszeitraum», teilte der deutsche Medienkonzern stolz mit.
Die Ebitda-Rendite der inländischen Zeitungen lag mit 23,6% «nahezu auf dem Niveau des Vorjahres», meldet Axel Springer am Mittwoch. Der Umsatz ging zwar um 2% auf 836,7 Mio. Euro zurück, was auf die Vertriebs- und Werbeerlöse zurückzuführen sei. Das Segment Zeitschriften National habe gar eine Ebitda-Rendite von 21% erreicht, bei einem um 4% auf 339 Mio. Euro gefallenen Umsatz.
In diesen beiden Printbereichen konnte Axel Springer «die Profitabilität trotz rückläufiger Erlöse und höherer Restrukturierungsaufwendungen auf hohem Niveau halten». Fazit: «Die inländischen Printmedien behielten ihre anhaltend hohe Ertragskraft bei. Sie erwirtschaften, trotz einer schwächeren Entwicklung des Werbemarktes im dritten Quartal, weiterhin Ebitda-Renditen von mehr als 20%.»
CEO Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, lässt sich in der Mitteilung denn auch so zitieren: «Axel Springer nimmt nach neun Monaten Kurs auf ein neues Rekordjahr.» Die digitalen Aktivitäten von Axel Springer trügen mit Renditen im zum Teil hohen zweistelligen Bereich immer stärker zum Konzernergebnis bei, so Döpfner.
Die Werbeerlöse stiegen auf Konzernebene um 9% auf 1248,0 Mio. Euro, was auf das Wachstum der digitalen Medien zurückzuführen sei, deren Anteil sich auf 55,5% der Werbeerlöse des Konzerns erhöht habe. Und jetzt kommts wieder: «Die Ebitda-Rendite der digitalen Medien legte um mehr als 3 Prozentpunkte auf 20,2% zu.»
Da der Medienkonzern heftig im Ausland digitale Medien dazu gekauft hat, stiegen die Auslandserlöse um 9,2% auf 827,2 Mio. Euro.