Die Verlagsgruppe Axel Springer konnte den Umsatz im ersten Quartal auf stabilen 771,8 Millionen Euro halten. Dies in erster Linie durch einen weiteren Ausbau der digitalen Aktivitäten, die 73,8 Prozent zu den Erlösen beisteuerten.
«Um Konsolidierungs- und Währungseffekte bereinigt stiegen die Erlöse um 3,2 Prozent», so Axel Springer am Dienstag. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 2,5 Prozent auf 167 Millionen Euro zurück.
Deutlicher war der Rückgang beim Konzernergebnis, das um 34,6 Prozent rückläufig war. Bereinigt um Sondereffekte und Abschreibungen sank der Überschuss um 7,2 Prozent auf 75 Millionen Euro.
Im ersten Quartal investierte Axel Springer insbesondere in seine Rubrikenportale: So wurden zum Jahresbeginn Studydrive, die Digital-Plattform für Studierende, und im März der Gehaltsvergleich-Analyst PersonalMarkt Services GmbH dazugekauft.
Das Segment News Media wurde mit dem Erwerb des Paid-Content-Beraters CeleraOne ausgebaut. Der Technologie-Dienstleister ist spezialisiert auf die Echtzeitverarbeitung grosser Datenmengen und wird von Axel Springer seit mehreren Jahren für die Bezahlangebote von «Welt» und «Bild» eingesetzt.
Auf die Gesamtjahresprognose drückt hingegen der Verkauf der @Leisure-Gruppe: Anfang Mai hatte Axel Springer bekannt gegeben, sich von den 51-Prozent-Anteilen an der Ferienwohnungs-Plattform zu trennen.
«Im Falle eines Vollzugs der Transaktion geht Axel Springer für das Geschäftsjahr 2019 von Umsatzerlösen auf dem Vorjahresniveau für den Konzern aus, nachdem bisher ein Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet wurde.»