Axel Springer muss für die ersten neun Monate des Jahres einen Umsatz-Rückgang um 2,7 Prozent auf neu 2,3 Milliarden Euro hinnehmen. Der Anteil des Digital-Geschäfts nimmt weiter zu.
«Wir wollen Weltmarktführer bei digitalem Journalismus und digitalen Classifieds werden», verkündete der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner am Mittwoch bei der Präsentation der Zahlen.
Die Erlöse der digitalen Aktivitäten legten in den ersten drei Quartalen 2019 um 6,1 Prozent weiter zu; ihr Anteil am Konzernumsatz stieg von 69,2 Prozent im Vorjahreszeitraum auf 73,4 Prozent.
Um satte 19 Prozent fiel dagegen der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda), der per Ende September 440 Millionen Euro beträgt.
Auf Umsatz und Gewinn drückten neben «Konsolidierungseffekten aus den Veräusserungen der Leisure-Gruppe» vor allem auch Rückstellungen, die für die angekündigten umfangreichen Restrukturierungen im Zuge des KKR-Einstiegs vorgesehen sind.
Die Wettbewerbsbehörden haben den Einstieg des US-Finanzinvestors noch immer nicht abgesegnet.
Fürs 2019 insgesamt prognostiziert das Axel-Springer-Management ein Umsatz-Minus im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich, das Ebitda könnte um 10 bis 20 Prozent fallen.