Content:

Donnerstag
04.08.2011

Gut eineinhalb Jahre nach dem Start der Initiative zur Etablierung kostenpflichtiger Inhalte im mobilen und stationären Internet zieht Axel Springer eine weitere positive Zwischenbilanz. Journalistische Medienmarken wie «Bild» und «Die Welt» werden vor allem auf neuen mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs intensiv genutzt; sie verkaufen über alle Plattformen hinweg jeden Tag mehr als 108 000 («Bild») beziehungsweise knapp 17 000 («Die Welt») digitale Ausgaben.

Trotz einer zurzeit noch geringen Verbreitung von iPads in Deutschland werden bereits mehr als 54 Prozent der digitalen Angebote der «Welt» (9132 Verkäufe pro Tag) und mehr als 16 Prozent der «Bild» (17 492 Verkäufe pro Tag) als Apps auf dem Tablet PC von den Nutzern erworben, wie Axel Springer am Mittwoch mitteilte.

Georg Konjovic, Director Premium Content der Axel Springer AG, meint dazu: «Die neuen Zahlen sind eine Momentaufnahme am Beginn einer langfristigen Entwicklung; sie bieten ein differenziertes Bild. Zum einen verdeutlichen sie, dass die digitalen Verkäufe in absoluten Zahlen zwar noch gering und weit von den Printzahlen entfernt sind, angesichts der momentanen Marktdurchdringung von Tablets aber durchaus vielversprechend sind. Sie bestätigen uns darin, unsere Initiative für kostenpflichtige Inhalte fortzusetzen. Gerade Tablet PCs sind ausgezeichnete Plattformen für hochwertige journalistische Inhalte; die Zahlungsbereitschaft der Nutzer ist angesichts des zu erwartenden, starken Wachstums eine grossartige Nachricht.»

Neben den beiden grossen Zeitungsmarken «Bild» und «Die Welt» warten auch die Zeitschriften- und Regionalmarken von Axel Springer mit positiven Verkaufszahlen auf. «Auto Bild» setzt knapp 3000 digitale Exemplare pro Ausgabe ab, das «Hamburger Abendblatt» und die «Berliner Morgenpost» verzeichnen täglich mehr als 3100 beziehungsweise 1000 Verkäufe. Auch die App von «Computer Bild Spiele»  sowie das digitale Lifestyle-Magazin «The Iconist» erzielen mit ihren speziell für das iPad entwickelten Angeboten regelmässig beachtliche Verkaufserfolge, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Dass Tablet PCs wie beispielsweise das iPad für die Nutzung journalistischer Angebote in besonderer Weise geeignet sind, belegt eine neue Studie von Axel Springer Media Impact, der zentralen Vermarktungseinheit von Axel Springer: Aus den Ergebnissen der im Frühjahr 2011 durchgeführten Marktforschung (iPad-Panel) lässt sich unter anderem ablesen, dass mehr als die Hälfte der iPad-Besitzer noch mehr journalistische Inhalte nutzen, seitdem sie über einen Tablet PC verfügen (52 Prozent). Die tägliche Verweildauer bei den digitalen Medienangeboten von Axel Springer liegt dabei signifikant über der gewöhnlichen Online-Nutzung von in der Regel wenigen Minuten und orientiert sich stattdessen klar an der intensiven Printnutzung («Bild»: 25 Minuten pro Ausgabe, «Die Welt»: 33 Minuten pro Ausgabe, «Auto Bild: 69 Minuten pro Ausgabe). Die Zahlungsbereitschaft der Nutzer von mobilen Endgeräten wird durch das iPad-Panel ebenfalls belegt: Durchschnittlich investieren diese jährlich mehr als 100 Euro in Apps.