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Sonntag
12.06.2016

Vermarktung

Zuwachs für die rasant wachsende US-Digitalsparte von Axel Springer: Der Konzern übernimmt 93 Prozent der Anteile von eMarketer. Den New Yorker Anbieter von Analysen, Studien und digitalen Marktdaten bezeichnet Springer als «erste Adresse für exzellent recherchierte, zuverlässige Geschäftsinformationen in den Bereichen digitales Marketing, digitaler Vertrieb und digitale Trends».

Axel Springer lässt sich den eMarketer-Deal 213 Millionen Euro kosten. Die beiden Mitgründer Terry Chabrowe, CEO, und Geoff Ramsey, Chief Innovation Officer, werden mit zusammen sieben Prozent der Anteile beteiligt bleiben. Sie werden gemäss Springer dem Unternehmen langfristig verbunden sein und ihre Funktionen weiterhin ausüben.

Springer-Boss Mathias Döpfner: «Da sich mehr und mehr Branchen der Herausforderung der Digitalisierung stellen, wird es immer wichtiger, relevante Marktinformationen auf intelligente Weise zu generieren, zu verarbeiten und zu präsentieren.»

Der eMarketer-Bestand wird als beachtlich dargestellt: Studien, Datenbanken, Statistiken, Infografiken und Prognosen des Unternehmens werden nach eigenen Angaben jährlich über 65 000 Mal von internationalen Medien zitiert. Über 1000 Firmen haben demnach Abonnementsverträge mit eMarketer abgeschlossen und tragen damit rund 81 Prozent zu den Erlösen der New Yorker bei.