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Freitag
30.01.2015

Medien / Publizistik

Der Axel-Springer-Verlag erweitert sein Portfolio und investiert in die amerikanische Wirtschaftsnachrichten-Webseite Businessinsider.com. Das deutsche Medienunternehmen ist Hauptinvestor einer Finanzierungsrunde, die 25 Millionen Dollar in das Wirtschaftsportal steckt.

«Wir wollen uns stärker in der englischsprachigen Medienwelt engagieren und uns so langfristig zum führenden digitalen Verlag entwickeln. Deshalb investieren wir in digitale Medien wie Business Insider oder OZY.com», erklärte Michael Schneider, Pressesprecher des Axel-Springer-Verlags gegenüber dem Klein Report.

Zur genauen Höhe der Investition wollte Schneider keine Angaben machen. Der Investitionsrahmen könne sich durchaus noch ändern. Der Axel-Springer-Verlag erwerbe zunächst im Rahmen dieser Finanzierungsrunde eine Minderheitsbeteiligung von sieben Prozent an Businessinsider.com. Dieser Anteil könne sich in Zukunft aber noch erhöhen.

Nach den Gründen der Beteiligung an der Wirtschaftswebseite befragt, sagte Schneider: «Wir versprechen uns durch Businessinsider.com als rein digitales und englischsprachiges Wirtschaftsmagazin einen vereinfachten Zugang zu den sozialen Medien und einen grösseren Anteil an Angeboten für portable Endgeräte.»

Für den Axel-Springer-Verlag ist das Engagement beim Wirtschaftsportal nur ein weiterer Schritt, um sich im US-amerikanischen Markt zu etablieren: «Wir verfolgen mit der Beteiligung an Businessinsider.com eine klare Strategie. Da Englisch als Lingua Franca fungiert, wollen wir weiter in den digitalen und vor allem den englischsprachigen Bereich investieren», sagte Michael Schneider dem Klein Report.

Das deutsche Medienhaus wird durch die Investition auch in der Leitung von Businessinsider.com vertreten sein. Das Vorstandsmitglied Andreas Wiele nimmt künftig im Verwaltungsrat der Wirtschaftsnachrichten-Webseite Einsitz.

Businessinsider.com wurde 2007 in New York gegründet und expandierte mit regionalen Ausgaben bereits in sieben weitere Länder. Zuletzt lancierte das Unternehmen 2014 eine Version in Grossbritannien. Das Wirtschaftsportal beschäftigt laut eigenen Angaben 230 Mitarbeiter weltweit.