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Montag
21.09.2009

Der deutsche Axel-Springer-Verlag («Bild»-Zeitung, «Die Welt», «Hörzu» usw.) kündigt seinen rund 40 Kreativagenturen zum Jahresende und plant einen zentralen Agentur-Pool aus rund 20 bis 30 Kreativhäusern. Dies teilte der deutsche Branchendienst Horizont am Montag mit, der den Vorgang mit folgenden Worten kommentierte: «Die Nachricht dürfte in der Kreativbranche für ordentlich Wirbel sorgen».

«Kosteneinsparungen sind nicht der Auslöser», betonte Springer-Sprecher Christian Garrels laut Horizont. Mit dem Pool, der Anfang 2010 feststehen soll, verfolge der Verlag drei Hauptziele: Einheitlichkeit, Transparenz und Flexibilität. «Es geht in erster Linie darum, einheitliche Qualitäts- und Leistungsstandards zu etablieren, Transparenz bezüglich in Anspruch genommener Agenturleistungen zu schaffen und flexiblere Auswahlmöglichkeiten von Kreativagenturen zu ermöglichen», habe Garrels gesagt.

Mit welchen Agenturen Springer weiterhin zusammenarbeiten wird, wollte Garrels noch nicht verraten. Bisher standen Jung von Matt («Bild»-Gruppe), Euro RSCG («Welt», «Berliner Morgenpost»), Kempertrautmann («Hamburger Abendblatt») und Zum goldenen Hirschen («TV Digital») auf der Springer-Kundenliste.