Die digitalen Medien führten in den letzten neun Monaten zu einer positiven Entwicklung bei Axel Springer: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 5,8 Prozent auf 419 Millionen Euro zu. Insbesondere das digitale Rubrikenangebot trug zu dieser Entwicklung bei.
Axel Springer betreibt mit Casamundo, Immonet und weiteren Rubrikenangeboten insgesamt zwölf Online-Portale für Kleinanzeigen. Mit einem «zweistelligen prozentualen Anstieg des Ebitda» waren es diese Portale, die massgeblich zum Ergebnis beigetragen haben.
Insgesamt trugen digitale Medien in den letzten neun Monaten 67 Prozent zum Konzernumsatz, 72 Prozent zum Konzern-Ebitda und sogar 85 Prozent zu den Werbeerlösen bei.
Der Umsatz war im gleichen Zeitraum allerdings nur um 0,6 Prozent auf 2,29 Milliarden Euro gewachsen. Als Grund für das verhaltene Wachstum nennt Axel Springer «erhebliche Entkonsolidierungseffekte». Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stieg der Konzernumsatz um 4,7 Prozent an.
Während der Umsatz der Rubrikenangebote um 17,8 Prozent auf 645 Millionen Euro anwuchs, verzeichneten die Bezahlangebote eine gegenteilige Tendenz. Der Bereich, der Print- und Digitalmedien von Axel Springer zusammenfasst, ging um 4,9 Prozent auf 1,08 Milliarden Euro zurück. «Wesentliche Ursache» für die Entwicklung war gemäss Springer die Überführung der Aktivitäten in der Schweiz in das Joint Venture mit Ringier.
Insgesamt rechnet der Vorstand von Axel Springer für das Gesamtjahr aufgrund des bisherigen Geschäftsverlaufs nach wie vor mit einem Konzernumsatz «etwa auf dem Niveau des Vorjahres» und einem Anstieg des Ebitda «im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich». Die Prognosen aus dem Halbjahresbericht wurden somit bestätigt.