Netflix hat Axel Springer-Chef Mathias Döpfner in sein Board of Directors berufen. Der Streaming-Dienst wolle von Döpfners «Vorreiterrolle» im Mediengeschäft, besonders bei den digitalen Medien, profitieren.
Der Axel Springer-CEO soll Netflix «wichtige Einblicke für den Ausbau des weltweiten Angebots» geben, heisst es am Dienstag vom noch jungen, aber mächtigen Konkurrenten des klassischen TVs.
Mathias Döpfner arbeitet seit 1998 bei der Axel Springer SE, zunächst als Chefredaktor bei der «Welt» und seit 2000 als Mitglied des Vorstands. 2002 wurde er zum CEO von Axel Springer ernannt. Döpfner sitzt auch bei der Warner Music Group im Board of Directors.
Wie Netflix hielt sich auch Mathias Döpfner mit Lob nicht zurück: Netflix sei «einzigartig», liess er sich am Dienstag zitieren. Das Unternehmen habe einen «weltweit führenden Entertainment-Dienst aufgebaut, der kontinuierlich neue Wege beschreitet, wovon Macher und Konsumenten gleichermassen profitieren».
Zu dem in Berlin domizilierten Medienkonzern Axel Springer gehören unter anderem «Bild», «Die Welt», «Business Insider» oder «Politico Europe».