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Samstag
30.05.2015

Medien / Publizistik

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Mathias Döpfner, CEO von Axel Springer, sprach in seiner Rede am SwissMediaForum einmal mehr über die «Emanzipation des Zeitungsjournalismus vom Papier».

Es gebe keinen Grund zur Angst vor der digitalen Revolution, wenn sie sich die Zeitungsbranche richtig zunutze mache, sagte Döpfner. «Wir stehen vor einer neuen Entwicklungswelle.» Es gelte, nicht an der gedruckten Zeitung festzuhalten, sondern die digitalen Mittel zu ergreifen, um die Idee der Zeitung weiterzuführen.

Der Online-Journalismus wird laut Döpfner zu Unrecht schlechtgeredet. Er bietet alle Möglichkeiten einer konventionellen Zeitung und darüber hinaus neue, innovative Elemente. Döpfner nannte die flexible Länge der Beiträge, die Multimedialität und die Interaktivität zwischen Redaktion und Leserschaft als Beispiele. Auch funktionierende Geschäftsmodelle seien für den Online-Journalismus durchaus erreichbar. Doch die Verlage hätten das Potenzial des Internets zu lange unterschätzt.

Mit Verweis auf die Online-Abonnentenzahlen von «Bild» und «Welt» rief Döpfner dazu auf, keinen «schlechtgelaunten Verteidigungskampf» zu führen, sondern die neuen Möglichkeiten mit Spass zu ergreifen.