Auch für «Avengers: Age of Ultron», den neusten Action-Comic aus dem Marvel-Universum, werden die Kinofans Schlange stehen. Aber wie konnte Marvel Studios diese Erfolgsserie mit internationalen Filmhits wie «Thor - The Dark Kingdom» (weltweites Einspielergebnis: 644 Millionen Dollar), «Captain America: The Winter Soldier» (711 Millionen Dollar), «Guardians of the Galaxy» (772,8 Millionen Dollar), «Iron Man 3» (über 1,2 Milliarden Dollar) oder «Marvel`s the Avengers» (über 1,5 Milliarden Dollar) überhaupt erst gelingen?
Marvel-Produzent Kevin Feige meint gegenüber dem Klein Report: «Ein Hauptgrund für unsere grossen Erfolge liegt darin, dass wir den Blick immer weit vorauswerfen. In dem Moment, in dem wir ein Projekt mit allem, was dazugehört, abgeschlossen haben - von der Produktion über den Aufbau einer dem Film angemessenen Erwartungshaltung bis hin zur Marketingkampagne - wenden wir uns bereits dem nächsten Projekt zu. Wir denken und planen also stets zwei, drei oder gar vier Filme im Voraus.»
Alle Marvel-Mitarbeiter müssen dynamische Figuren mit individuellen Fehlern und Schwächen erschaffen und sie dann weiterentwickeln. Feige erklärt: «Was bei allen Marvel-Filmen und insbesondere bei den Avengers-Abenteuern grosses Vergnügen bereitet, ist die Tatsache, dass es hier nie nur um das Spektakel oder die Superkräfte geht. Stattdessen interagieren diese wunderbaren Figuren beim Teameinsatz auf eine Weise miteinander, wie sie das in ihren Solo-Abenteuern einfach nicht können.»
Dass die Rechnung dann doch nicht ganz immer aufgeht, zeigt der kürzliche Rating-Flop von «Marvel`s Agents of S.H.I.E.L.D.» auf RTL II in Deutschland. Die TV-Serie startete am 13. März mit 1,48 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 10,3 Prozent. Auch am Folgetag waren die Quoten noch gut - doch dann folgte ein dramatischer Absturz. Das Format rutschte weit unter den Senderschnitt von RTL II und konnte sich nie nachhaltig erholen.