Die Gratisautozeitschrift «AutoSprint» und das dazugehörige Internetportal autosprint.ch feiern im November ihr dreijähriges Bestehen. Gegründet wurde die monatlich in einer beglaubigten Auflage von 32 865 Exemplaren erscheinende Zeitschrift von Herausgeber Stefan Donat. Der Klein Report sprach am Mittwoch mit dem ehemaligen Chefredaktor der «Auto Illustrierten» und Redaktionsleiter der «Auto-Bild Schweiz und Österreich» über den Stand der Dinge bei «AutoSprint».
«Wir haben es geschafft, die Auflage zu stabilisieren, die Verbreitung zu sichern und thematisch das zu erreichen, was uns charakteristisch macht: aus der Schweiz für die Schweiz», meinte Stefan Donat auf die Frage nach den erreichten Zielen.
Die Ausrichtung des Magazins auf den Schweizer Markt erklärte der Autojournalist an zwei Beispielen: «Wenn in Tokio ein Prototyp vorgestellt wird, dann interessiert uns das ab dem Moment, wo er in der Schweiz beim Händler steht.» Dasselbe gelte auch für die Formel 1: «Unser Thema ist das Sauber-Team und nicht Sebastian Vettel, auch wenn der in der Schweiz wohnt.»
Dieses Jahr liess «AutoSprint» seine Auflage zum ersten Mal durch die Wemf beglaubigen. Dies als Reaktion auf die vielen Fragen von Agenturen und Marketingpartnern, «ob wir eigentlich beglaubigt seien», wie Donat gegenüber dem Klein Report sagte.
Distribuiert wird die «AutoSprint» in der ganzen Schweiz. Kooperationspartner des Magazins, das bei Baur Medien erscheint, sind der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) und Les Routiers Suisse, der Verband der Berufsfahrer. «Über deren Relaisstationen kommen wir auch ins Tessin und in die Romandie. So verteilen wir in der italienischsprachigen Schweiz um die tausend Exemplare, 1500 bis 2000 in der Westschweiz», so Donat.
Weiterer Distributionskänal sind der Reifenhersteller Yokohama, über dessen Schweizer Niederlassungen die Zeitschrift verteilt wird, sowie seit Sommer 2012 die Flughäfen Zürich und Basel, über die monatlich 5000 Exemplare an die Leser gelangen. Ein «Nachteil» davon sei, meinte Donat schmunzelnd, «dass wir zunehmend Abo-Anfragen aus Deutschland bekommen».
Im vierten Jahr der Zeitschrift soll der Inhalt und die Optik weiter verbessert und die Distribution ausgebaut werden. «Auf der Website haben wir sehr viele Klicks beim Thema Motorrad. Darauf wollen wir reagieren und dieses Thema neu auch im Print ausbauen», so Donat. Ein Ziel sei es bis Ende 2013 auch, dass die Verzahnung von Print, Online und dem Newsletter, der zweimal wöchentlich erscheint, noch enger wird.
Und was würde Stefan Donat anders machen, wenn er mit seinem Projekt noch einmal von vorne beginnen könnte? «Ich würde nicht mehr mit einer so hohen Auflage rangehen. Wir hätten seriöser über die Vertriebswege nachdenken müssen», meinte er selbstkritisch. Die jetzige Auflage aber entspreche in der Grössenordnung dem Bedürfnis in der Deutschschweiz.