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Freitag
27.07.2001

Die amerikanische Filmakademie, die alljährlich die Oscar-Auszeichnungen vergibt, wird Träger einer neuen Ausstellung, die der Hetze gegen angebliche Kommunisten in den 40er und 50er Jahren gewidmet ist. Damals hatte sich die Filmakademie an der Hetzjagd gegen Kommunisten beteiligt und eine Schwarze Liste angelegt, woraufhin zahlreiche profilierte Filmschaffende arbeitslos wurden. Ab Anfang nächsten Jahres werden Filmausschnitte, Fotos und Dokumente aus der düsteren Zeitgeschichte gezeigt. Auch authentische Audio-Mitschnitte werden zu hören sein. Akademie-Präsident Robert Rehme: «Die Wunde, die die Schwarze Liste in Hollywood riss, ist nicht verheilt, obwohl mehr als 50 Jahre vergangen sind - vielleicht wird sie nie verheilen.»