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Mittwoch
26.03.2003

Die in New York lebende Schauspielerin, Theatergründerin und Filmproduzentin Linda Geiser ist am Mittwoch in Zürich mit dem Auslandschweizerpreis 2003 geehrt worden. Die mit 10 000 Franken dotierte Auszeichnung wurde zum zweiten Mal vergeben. Für Geiser entschied sich die Jury wegen ihres «herausragenden Engagements im Bereich Kultur und Kontaktförderung» wie es in der Medienmitteilung zur Preisverleihung hiess. Geiser wurde 1935 in Wabern bei Bern geboren. 1962 übersiedelte die ausgebildete Schauspielerin nach New York. Dort engagiert sie sich seither für die Förderung verschiedener Aspekte des kulturellen Lebens und Austauschs. Unter anderem schuf sie ein eigenes Theater und eine eigene TV-Produktions-Company. 1982 gründete sie das «Berner Stipendium»-Programm. Jedes Jahr haben vier Schweizer Kunstschaffende die Gelegenheit zu einem Aufenthalt in New York, wo Geiser sie persönlich betreut. Bis heute haben 70 Künstlerinnen und Künstler dieses Stipendium erhalten. Seit 1996 leitet Geiser auch spezielle Touren für Schweizer Frauen sowie für Kunst- und Architekturinteressierte durch New York. Schon vor ihrem Umzug in die USA hatte sie in Filmen mitgewirkt, der bekannteste dürfte der Gotthelf-Film «Ueli der Knecht» sein. Heute ist sie der Fernsehnation vor allem als Mitwirkende in der Serie «Lüthi und Blanc» bekannt.