Der Zeitungsverbund der Südostschweiz Medien ist um vier Zeitungen ärmer. Drei wechseln zu den Tagblatt Medien, eine zur Neuen Luzerner Zeitung AG. Sie erwarten bessere Perspektiven unter dem Dach der NZZ Mediengruppe.
Einer der Kleinverlage, der den Verbund der Südostschweiz Medien verlässt, ist die Buchs Medien AG, die den «Werdenberger & Obertoggenburger» herausgibt. «Im Grunde genommen ist es ein strategischer Entscheid», sagte Thomas Schwizer, der stellvertretende Verlagsleiter, am Dienstag gegenüber dem Klein Report.
Schwizer erhofft sich eine bessere Existenzgrundlage für die Zeitung. «Wir erhoffen uns durch die Zusammenarbeit mit dem `St. Galler Tagblatt` Vorteile bezüglich der Inserateeinnahmen», sagte er. Mit der «deutlich grösseren Auflage» und dem Anschluss an die Inseratekombination «Cityplus» im neuen Verbund sollen besonders die Einnahmen durch nationale Kunden steigen.
Für die Kunden des «Werdenberger & Obertoggenburger» habe die Umstellung keine nennenswerten Konsequenzen, so Schwizer. Die Zeitung werde weiterhin in zwei Bünden erscheinen. Künftig wird der zweite Bund aber nicht mehr von den Südostschweiz Medien, sondern vom «St. Galler Tagblatt» geliefert.
Das «St. Galler Tagblatt» hat für die Zusammenarbeit das Modell, das bisher mit im Verbund mit den Südostschweiz Medien zum Tragen kam, adaptiert. Die Südostschweiz Medien sind als Minderheitsaktionäre beim «Werdenberger & Obertoggenburger» ausgestiegen. Der bisherige Mehrheitsaktionär, die Tagblatt Medien, hat nun seinen Aktienanteil weiter ausgebaut.
«Werdenberger & Obertoggenburger», «Rheintalische Volkszeitung» und «Liechtensteiner Vaterland» wechseln zur NZZ-Gruppe:
St. Galler Tagblatt AG nimmt drei Zeitungen in den Verbund auf
Die Rochade: «Südostschweiz»-Medienverbund auseinandergebrochen