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Freitag
10.07.2009

Der deutsche Bezahlsender Premiere hat sich in Sky Deutschland umbenannt. Mit einer Mehrheit von 99,79 Prozent der anwesenden Stimmen sind die Aktionäre an einer Generalversammlung am Donnerstagabend einem entsprechenden Vorschlag des Managements gefolgt. Das Programm läuft bereits seit dem 4. Juli unter dem neuen Namen, die Umbenennung des Unternehmens im Handelsregister soll nun in den kommenden Wochen folgen. «Ich denke, die Umbenennung in Sky ist richtig. Der Name Premiere ist verbrannt», sagte Daniel Bauer von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). «Es gilt das Motto: neuer Name, neues Glück», ergänzte Benedikt Huesmann von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).

Für dieses und nächstes Jahr hat der Sender noch rote Zahlen angekündigt. Premiere hatte im vergangenen Jahr einen Verlust von knapp 270 Millionen Euro eingefahren und war an der Pleite vorbeigeschrammt. Kurz vor Weihnachten hatte sich Grossaktionär Rupert Murdoch mit den Banken dann aber auf eines neues Finanzierungskonzept für den Sender geeinigt. Über zwei Kapitalerhöhungen flossen Premiere daraufhin rund 450 Millionen Euro zu.

Auch ein Vorratsbeschluss für eine mögliche Kapitalerhöhung von bis zu 147 Millionen Euro sowie die Neubesetzung des Aufsichtsrates wurden am Donnerstag wie erwartet gebilligt. Im Aufsichtsgremium sitzt neben dem Chef von Sky Italia, Thomas Mockridge, auch der frühere Vorstandschef von ProSiebenSat.1, Guillaume de Posch.