Der Stiftungsrat des Ostschweizer Medienpreises hat am 24. März seine Selbstauflösung beschlossen.
Man habe in Abwägung möglicher Alternativszenarien und nach eingehender Diskussion beschlossen, «den Ostschweizer Medienpreis ab 2020 nicht mehr auszurichten und die Stiftung ordnungsgemäss zu liquidieren», teilte die Stiftung am Dienstag mit. «Es ist trotz vielfältiger Bemühungen nicht gelungen, dem Preis eine solide finanzielle Basis zu geben.»
Der Ostschweizer Medienpreis wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Das Ziel war, herausragende journalistische Leistungen aus und über die Ostschweiz auszuzeichnen und dem Qualitätsjournalismus auch in schwierigen Zeiten eine gebührende öffentliche Plattform zu geben.
In den vergangenen Jahren sei es aber zunehmend schwieriger geworden, geeignete Partner und Sponsoren für den Ostschweizer Medienpreis zu finden. «Gerade mit Blick auf die aktuell ausserordentliche Lage und eine nachfolgend mögliche Rezession wird sich dieses Handlungsfeld weiter verschärfen», so die Stiftung über ihre Entscheidung.