Weil ein privater Partner kurzfristig ausgestiegen ist, wird die Zürcher Jugendzeitschrift «Toaster» eingestellt. Die letzte Nummer erscheint im Februar. Zudem erhielt die 1971 gegründete Jugendzeitung im vergangenen Jahr noch eine letzte Geldspritze von der Stadt Zürich. Der Stadtrat wollte zwar die Zeitung weiterhin mit 820 000 Franken subventionieren, was für die Jahre 2001 bis 2003 vorgesehen gewesen wäre. Das Vorhaben scheiterte jedoch am Widerstand der Bürgerlichen: im speziellen an der SVP, die weitere Subventionsvorhaben massiv bekämpfte. Von der Einstellung sind neben sieben Festangestellten 200 frei mitarbeitende Jugendliche betroffen, teilte die Comedia am Montagabend mit. Damit verschwinde eine wichtige Plattform für den Einstieg Jugendlicher in den Journalismus, bedauerte Comedia. Die von den Jungverlegern angestrebte privatwirtschaftliche Lösung hätte vorgesehen, die Jugendzeitung in einer Auflage von monatlich 250 000 Exemplaren in drei Landessprachen erscheinen zu lassen. Mehr zum «Toaster»: Der «Toaster» lebt weiter und Rettungsaktion für den «Toaster»
Montag
07.01.2002