Die Zeitschrift «Film» stellt vorläufig ihr Erscheinen ein, weil das Bundesamt für Kultur BAK die Subventionen gestrichten hat, schreibt die Herausgeberin Ciné-Communication am Dienstag. Anfang Jahr waren der Stiftung Ciné-Communication 310 000 Franken zugesprochen worden. Die zweite Halbjahresrate wird aber jetzt nicht mehr ausbezahlt, weil Ciné-Communication stark verschuldet ist. Marc Wehrlin vom BAK begründete die Massnahme damit, dass die Stiftung auch mit Subventionen nicht mehr zu retten sei. Darüber seien sich das BAK und die Geschäftsführerin der Stiftung, Kathrin Müller, einig geworden. Anderer Meinung ist Stiftungsratspräsident Christian Gerig: Die «Bugwelle von Schulden», sei dank engem Budget schon leicht gesenkt und ein Abzahlungsvertrag mit dem Hauptgläubiger, der Druckerei, ausgearbeitet worden. Gehrig sah schon «Silberstreifen am Horizont». Jetzt gibt es nur noch eine unabhängige Deutschschweizer Filmzeitschrift: Das 5 bis 6 Mal jährlich in Winterthur erscheindende «Filmbulletin».
Dienstag
28.08.2001