Werbeauftraggeber haben auch 2014 am meisten in klassische Werbung investiert. 35% des Kommunikationsbudgets floss in diesen Zweig. 17% wurde für die digitale und Onlinekommunikation ausgegeben. Dahinter folgen Dialogmarketing mit 10% und Verkaufsförderung und Event/Messen mit je 9% Budgetanteil. Dies ergab eine Befragung der Werbeauftraggeber im Auftrag des Verbands bsw leading swiss agencies.
Gemäss den Werbeauftraggebern flossen im vergangenen Jahr 28% der gesamten Mediainvestitionen in Printmedien, 21% in TV, 9% in Outdoor, 2% in Radio und 1% in die Kinos. 31% des Budgets wurde in digitale Medien investiert, am meisten in Onlinewerbung mit 10%, gefolgt von Search Engine mit 5%, E-Mail-Marketing mit 4% und Social Media mit 3% der Gesamtausgaben.
2015 wird sich die Mittelverteilung gemäss der Studie stark verändern: 75% der Werbeauftraggeber gaben an, deutlich mehr Mittel in die digitale und Onlinekommunikation investieren zu wollen. Dialogmarketing wird um 37% mehr berücksichtigt, die Verkaufsförderung mit 23%. Nur 13% der Auftraggeber wollen hingegen mehr für klassische Werbung ausgeben.
72% aller Werbeauftraggeber planen, 2015 mehr Geld in die Medienwerbung zu investieren. Eine starke Zunahme planen sie vor allem bei den digitalen Medien mit 53%, Social Media 49% und Search Engine 44%. Nach wie vor ist für Auftraggeber die eigene Webseite eines der wichtigsten Medien. 28% aller Unternehmen wollen diesen Bereich deutlich aufstocken.
Investionssicherheit ist ein wichtiges Thema für die Befragten. 81% von ihnen gaben an, dass sie 2015 mehr Geld in die Effizienzmessung investieren werden. 80% wollen mehr für die Strategieberatung ausgeben, um einen höheren Kommunikationsnutzen zu erzielen.
Ganz oben auf dem Sorgenbarometer steht für die Auftraggeber die steigende Komplexität der Kanäle. 71% sehen dies als Herausforderung. Ebenfalls genannt wurden die zunehmende Gleichgültigkeit des Zielpublikums mit 51%, die technologische Entwicklung mit 48% und die zunehmende Gefahr, die Kontrolle über die eigenen Daten und Rechte zu verlieren mit 44%.