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Dienstag
20.03.2001

Wegen der milliardenschweren UMTS-Lizenzen und Kurseinbrüchen bei Telekom-Aktien will die Europäische Kommission Erleichterungen für die Betreiber der neuen UMTS-Mobilfunknetze. Gemäss der «Financial Times» vom Dienstag schlägt Brüssel den Mitgliedstaaten in einem Arbeitspapier vor, den Zeitraum für die Bezahlung der UMTS-Lizenzen zu strecken und den Unternehmen die Zusammenarbeit beim Netzaufbau zu erlauben. Die europäische Telekom-Branche hat bisher umgerechnet 213 Mrd. Fr. in die Lizenzen für die multimediafähigen UMTS-Netze investiert. Allein in Deutschland zahlten sechs Firmen und Konsortien fast 100 Mrd. Mark. Über die EU-Vorschläge wird Ende der Woche beim Stockholmer EU-Gipfel beraten. Im Anschluss will Brüssel mit Mobilfunkfirmen, Telekomausrüstern und nationalen Wettbewerbsbehörden Gespräche führen, um Empfehlungen an die Mitgliedsstaaten erarbeiten zu können.