Bei den beglaubigten Auflagzahlen Wemf 2003 (Basis 2002) weist die Jean Frey AG für den «Beobachter» exakt ein Promille Zuwachs «auf hohem Niveau» aus, bei «TR 7» wird die Steigerung um 0,6 Prozent «angesichts des überaus harten Konkurrenzkampfes im Markt der TV- und Programmzeitschriftenals sehr schöner Erfolg bezeichnet», bei der «Weltwoche» ist man stolz auf das Plus von 7,2 Prozent - aber beim Wirtschaftsmagazin «Bilanz» spricht man lieber nicht in Prozenten: Ein Minus von satten 8 000 Exemplaren. Klein Report rechnete um: Ein Minus von 14,4 Prozent! Primär die Abonnementsauflage habe sich negativ entwickelt, zurückzuführen laut Medienmitteilung vom Montag auf Personaleinsparungen bei den Banken und Versicherungen, aber auch auf allgemeine Sparmassnahmen der Unternehmen: «Ein Magazin wie `Bilanz` kann im Laufe des Monats von mehreren Personen gelesen werden, d.h. der interne Verteiler in Unternehmen wird erweitert. Zudem hat das Ende der New Economy- und des Börsen-Hype zu einer deutlich erhöhten Fluktuation bei den Privatabonnenten und im Einzelverkauf geführt.»
Beim «Beobachter» zeigte sich die Wirtschaftskrise in einer Steigerung der Beratungsdienstleistungen um 25 Prozent auf über 90 000 Anfragen. Und bei der «Weltwoche» gibt man sich vorsichtig: «Bei einer gemäss Wemf zulässigen Beglaubigung ab dem Relaunchdatum wäre der Auflagesprung deutlich höher ausgefallen. Im Hinblick auf eine allfällige restriktivere Abnahmepolitik der Fluggesellschaften und die allgemeine Wirtschaftslage hat sich die `Weltwoche` allerdings für eine zurückhaltende Beglaubigungspolitik entschieden und darum das ganze Kalenderjahr 2002 in die Beglaubigung einfliessen lassen. Mehr dazu: Beglaubigte Auflagen 2003 am 1. April im Netz
Montag
31.03.2003