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Dienstag
27.01.2004

Peter Steinmann, Inhaber und Geschäftsführer des abgeschalteten ZüriPlus, kämpft weiter für die Wiederaufschaltung seines Regional-TVs auf das Cablecom-Netz. Und er erhält neue Unterstützung: Nachdem sich bereits Ende Jahr die Stadt- und Gemeindepräsidenten der 25 grössten Gemeinden im Kanton für ihn stark gemacht haben, haben nun 110 Kantonsräte eine Anfrage betreffend Zwangsabschaltung eingereicht. Mit Dringlichkeit wird der Zürcher Regierungsrat darin aufgefordert, zum Vorgehen rund um die willkürliche Abschaltung von ZüriPlus Stellung zu nehmen. Dies teilte Steinmann am Dienstag mit. In der Anfrage wird der Regierungsrat ferner zu einer Stellungnahme zum seit einem Monat hängigen Rekurs beim UVEK gebeten. Ausserdem sollen Möglichkeiten geprüft werden, um auf die Entscheidungsträger einzuwirken, damit dieser, aus medienpolitischer Sicht, unhaltbare Entscheid geändert wird.

«Parallel dazu hat eine von ZüriPlus in Auftrag gegebene unabhängige Expertise ergeben, dass die Cablecom bereits heute über freie, analoge Kanäle verfüge und so ZüriPlus, ohne einen anderen Sender abzuschalten, problemlos auf ihrem analogen Netz im Kanton Zürich verbreiten könnte», schreibt Steinmann weiter. Eine mögliche Variante sehe die Expertise beispielsweise im duplizierten 3-sat-Kanal S10, den die Cablecom als OFF-Kanal ausweist, der aber ohne Störungen ein einwandfreies Bild liefert. Steinmann habe Rudolf Fischer, COO der Cablecom, anlässlich ihres Gesprächs vom 13. Januar bereits auf diesen Kanal S10 angesprochen, bis heute aber keine Antwort erhalten. Alles zur Abschaltung von ZüriPlus im Archiv