Content:

Donnerstag
02.01.2003

Auch in Portugal werden die Lizenzbedingungen für den UMTS-Start aufgeweicht. Nach der Entscheidung im Nachbarland Spanien können nun auch die portugiesischen Mobilfunkanbieter noch bis Dezember 2003 mit dem Start ihrer Angebote für die dritte Mobilfunkgeneration warten, teilte der deutsche Branchendienst Heise am Donnerstag mit. Wirtschaftsminister Carlos Tavares folgt somit dem Rat des nationalen Gremiums zur Telecom-Regulierung ICP.

Das ICP argumentierte, es fehle an Endgeräten und technischen Lösungen für den Datenaustausch zwischen den Netzen unterschiedlicher Anbieter, um die UMTS-Netze schon jetzt zu starten. Bis es soweit ist, wünscht sich Minister Tavares allerdings, dass so viele UMTS-Dienste wie möglich bereits jetzt via GPRS angeboten werden, um das Geschäft mit der mobilen Datenübermittlung ins Rollen zu bringen.

Nach den Bedingungen bei Vergabe der UMTS-Lizenzen hätten alle Betreiber ihre Netze bereits im Januar 2002 starten müssen. Ein Jahr Gnadenfrist war ihnen bereits gewährt worden. Vor kurzem war das Mobilfunkunternehmen Oniway, einer der Lizenznehmer in Portugal, ins Straucheln geraten und droht nun eine ganze Reihe von Firmen der Branche in die Pleite zu ziehen. - Mehr dazu: Spanien gibt hochfliegende UMTS-Pläne auf