Content:

Montag
25.02.2013

Nach Facebook und Twitter hat auch Microsoft einen Hacker-Angriff gemeldet. Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich um einen ähnlichen Angriff, wie ihn Facebook in der vergangenen Woche gemeldet hatte. Bei Facebook hatten Unbekannte eine Java-Sicherheitslücke ausgenutzt, um Rechner zu infiltrieren. Ebenfalls wurde Apple so gehackt - eine Spur führt dabei nach Osteuropa in die Ukraine.

Microsoft erklärte, der Angriff sei vor einiger Zeit geschehen. Dabei sei Software auf eine kleine Anzahl Computer eingeschleust worden, darunter auch Macs. Es gebe keine Hinweise, dass Kundendaten gestohlen worden seien. Bei Twitter, das Anfang Februar ausgespäht worden war, konnten Hacker auf rund 250 000 Nutzerdaten zugreifen. Bisher waren Grossunternehmen eher zögerlich, was die Bekanntgabe von Angriffen angeht.

Die US-Regierung hat angekündigt, den Kampf gegen Cyber-Kriminalität und Industriespionage im Internet zu einem Schwerpunkt zu machen. Dabei verwiesen Regierungsvertreter stets auf China als Ursprung solcher Attacken.

Mehrere US-Zeitungen, darunter «New York Times» und «Wall Street Journal», hatten von Hacker-Angriffen berichtet. Sie führen die Angriffe auf China zurück. Für andere Hacker-Angriffe auf Unternehmen wie Coca-Cola macht das US-Sicherheitsunternehmen Mandiant ebenfalls China verantwortlich. Die Experten hatten in der vergangenen Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem sie anhand von Indizien eine Vielzahl von Hacker-Angriffen auf den Standort einer geheimen Cyber-Einheit der chinesischen Armee in Shanghai zurückführen.