Das Nachrichtenmagazin «Focus» will nächstes Jahr bereits am Samstag erscheinen - ein Umstand, der schon das Hamburger Magazin «Der Spiegel» angekündigt hat, wie der Burda Verlag aus München berichtet.
«Erkenntnisse aus Leserbefragungen zeigen, dass am Wochenende besonders viel Zeitschriften gelesen werden», teilt der Verlag mit. Burda-News-Geschäftsführer Burkhard Grassmann betont die Vorteile für Werbekunden: «Denn das Wochenende ist erwiesenermassen die Zeit, in der Konsumenten am meisten einkaufen und auch am meisten lesen.»
Die digitalen Ausgaben des «Focus» werden ab Freitag abrufbar sein. Burda Druck werde das Magazin weiterhin am Standort Offenburg im Tiefdruckverfahren fertigstellen. Für den Vertrieb ist der MZV zuständig.
Diese Umbauten fallen schon in die Zuständigkeit der neuen «Focus»-Spitze: Ende August hat der Verlag die Trennung von Chefredaktor Jörg Quoos bekannt gegeben.
Nachfolger wird am 1. Oktober der frühere WAZ-Chef Ulrich Reitz. Er muss rückläufige Leser- und Anzeigenzahlen auffangen: Die verkaufte Auflage des «Focus» lag im zweiten Quartal bei 498 000 Exemplaren. Ein Jahr zuvor waren es noch etwa 541 000 Stück.