Der britische Medien-Konzern Pearson rechnet wegen der anhaltenden Werbekrise bei seiner Zeitungsgruppe mit dem Flaggschiff «Financial Times» in diesem Jahr mit einem Gewinneinbruch von 20 Prozent. «Die FT-Gruppe ist weiter mit einer tiefen Werbekrise konfrontiert. Wir planen auf der Basis, dass wir keine Erholung der Werbeausgaben von Unternehmen und des Finanzsektors sehen», teilte Pearson am Freitag mit. Bisher hatte der Konzern für die FT-Gruppe ohne die Internetaktivitäten einen Gewinnrückgang von zehn bis 15 Prozent für 2002 prognostiziert.
Auf bereinigter Basis erwartet Pearson im Gesamtkonzern 2002 jedoch ein Gewinnwachstum von 40 Prozent und eine «marginale Umsatzsteigerung». Die Auflage der «Financial Times» sei im laufenden Jahr leicht gesunken, sagte Finanzvorstand Rona Fairhead der Nachrichtenagentur Reuters. Im zweiten Halbjahr 2002 seien zudem die Werbeeinnahmen im Vergleich zur ersten Jahreshälfte noch einmal um acht Prozent, gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um elf Prozent zurückgegangen.
Freitag
13.12.2002