Gratis-Internet scheint allmählich zum Auslaufmodell zu werden. Am Mittwoch hat sich auch der deutsche Verlag M. DuMont Schauberg («Frankfurter Rundschau», «Hamburger Morgenpost», «Kölner Stadt-Anzeiger» usw.) dazu bekannt, Informationen im Internet künftig verkaufen zu wollen. «Am Ende des Tages muss Qualitätsjournalismus finanziert werden, mit digitaler Werbung allein geht das nicht», sagte Vorstand Konstantin Neven DuMont gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Wichtig sei, dass auch kleine Beträge einfach im Netz bezahlt werden können. Solche Systeme sollen allenfalls bereits 2010 zur Verfügung stehen. «Wir machen Druck, dass die Provider ein Modell finden, und haben die grosse Hoffnung, dass wir das schon 2010 anwenden können», liess sich Neven DuMont zitieren. Exklusive Inhalte sollen dann etwas kosten. Der Lead wäre noch gratis, für den ganzen Artikel könnten aber einige Cent der Telefonrechnung belastet werden, lautet eine Vorstellung.
Mittwoch
07.10.2009



