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Samstag
20.02.2010

In den letzten Monaten kündete der halbstaatliche Telekom-Konzern Swisscom in regelmässigen Abständen den Ausbau von städtischen Glasfasernetzen an. So wollen die Städtewerke von Bern, Fribourg, Genf, Lausanne, St. Gallen und Zürich in den nächsten Jahren zusammen mit dem blauen Riesen den Bau und Betrieb ihrer Glaserfasernetze vorantreiben.

Am Freitag gaben nun die Industriellen Werke Basel (IWB) bekannt, ebenfalls eine Glasfaser-Kooperation mit der Swisscom anzupacken. «In Basel ist ein flächendeckendes Glasfasernetz ein eindeutiger Standortvorteil und entspricht darum dem öffentlichen Interesse der Stadt Basel», schreibt die IWB in einer Mitteilung am Freitag. Dank der Kooperation könne das Glasfasernetz deutlich günstiger gebaut werden, da Synergien aus den bestehenden Netzen beider Unternehmen sowie der Infrastruktur für Strom und Energie der IWB genutzt würden, heisst es weiter.

Diesen Pfad will die Swisscom auch in Zukunft gehen. «Wir müssen in den grösseren Zentren der Schweiz mit dem Glasfasernetzausbau beginnen, um mit den Erträgen den weiteren Ausbau in den Randregionen finanzieren zu können», erklärt Olaf Schulze, Mediensprecher der Swisscom, die Strategie gegenüber dem Klein Report am Freitag. Zudem sei der Ausbau in dicht besiedelten Gebieten weniger aufwendig und so mit relativ geringen Kosten pro Wohneinheit verbunden.

Laut dem Swisscom-Sprecher sollte bis 2015 ein Drittel der
Schweizer Bevölkerung an das Glasfasernetz angeschlossen sein. «Ob wir irgendwann alle Haushaltungen in der Schweiz mit dieser Technologie erschliessen werden, lässt sich heute noch nicht sagen.»