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Montag
07.02.2011

Der IT-Dienstleister Atos Origin will in drei Jahren ohne E-Mails auskommen. Das Ziel sei es, dass Mitarbeiter untereinander keine E-Mails mehr austauschen, sondern stattdessen verstärkt neue Tools für Collaboration und Social Media nutzen. «Wir produzieren inzwischen so viele Daten, dass es unsere Arbeitsumgebung belastet und auch unser Privatleben beeinträchtigt», teilte Atos-Origin-CEO Thierry Breton mit. Manager in Unternehmen würden zwischen fünf und 20 Stunden pro Woche damit verbringen, E-Mails zu schreiben und zu beantworten.

Das Unternehmen nennt dabei vier Fakten, welche dem Erreichen der Ziele dienen könnten: So werden laut Atos Origin 2012 mehr als die Hälfte des neuen digitalen Contents aus Updates und Bearbeitungen existierender Inhalte bestehen. Noch im Jahr 2010 hätten die Nutzer der befragten Unternehmen durchschnittlich 200 E-Mails am Tag erhalten, wovon jedes fünfte Spam war, doch Social Networking sei unterdessen bereits populärer als E-Mail und Websuche.

Atos Origin legt den Schwerpunkt bei der Kommunikation deshalb auf Lösungen für den Arbeitsplatz, die die Lücke zum «Social Business» schliessen. Das Unternehmen fördert beispielsweise die Nutzung von Werkzeugen wie Office Communicator und erleichtert über Community-Plattformen den Ideenaustausch, etwa zu Themen wie Innovationen, Lean-Management und Vertrieb. Damit könnten nach Erkenntnissen des Unternehmens 10 bis 20 Prozent der E-Mails überflüssig werden. Die Massnahmen im Bereich Kommunikation und Informationsaustausch sind Teil des Wellbeing at Work Programms, das Atos Origin im Jahr 2009 gestartet hat.