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Dienstag
14.12.2010

Drei Kunstschaffende aus den Kantonen Uri, Schwyz und Nidwalden werden 2011/2012 für je vier Monate in der Atelierwohnung der Zentralschweizer Kantone in Berlin leben und arbeiten. In den Genuss des Atelierstipendiums kommt neben den beiden bildenden Künstlern Donato Amstutz und André Schuler auch die Goldauer Schriftstellerin und Journalistin Annemarie Regez.

Die 38-jährige Regez hat Philosophie, Volkskunde/Dialektologie und germanische Philologie an den Universitäten Bern und Tübingen studiert. Sie war und ist unter anderem Buchhändlerin, Journalistin, PR-Redaktorin und Schriftstellerin. Sie hat Kriminalromane, Erzählungen und ein Hörspiel verfasst. Ihre bedeutendste Veröffentlichung ist der Band «Venedig im Dezember», neun Kurzgeschichten, die 2009 im Verlag Pro Libro erschienen sind. Annemarie Regez beschäftigt sich darin mit aussergewöhnlichen Schicksalen von gewöhnlichen Menschen. Sie wird voraussichtlich von November 2011 bis Februar 2012 in Berlin leben.

Seit Juli 2003 bieten die Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden zusammen mit Glarus ihren Kunstschaffenden diverser Sparten die Möglichkeit eines viermonatigen Aufenthaltes in der Atelierwohnung an der Auguststrasse in Berlin-Mitte. Die Zusprechung beinhaltet die unentgeltliche Benützung der Wohnung sowie einen monatlichen Lebenskostenzuschuss.

Die Atelierstipendien basieren auf der Idee, dass sich Künstlerinnen und Künstler in einem grossstädtischen Umfeld und in einer künstlerisch stimulierenden Atmosphäre einem bestimmten Projekt widmen können. Überdies biete sich so die Möglichkeit, während mehrerer Monate aus dem vertrauten Umfeld zu treten, sich dem internationalen Vergleich zu stellen und internationale Kontakte zu knüpfen. Atelieraufenthalte haben sich gemäss der Geschäftsstelle Zentralschweizer Atelier Berlin als Förderinstrument bewährt und sind bei Künstlerinnen und Künstlern sehr beliebt, wie die jeweils grosse Anzahl Bewerbungen zeigt.