Der hoch verschuldete Technologiekonzern Ascom schreitet auf seinem Restrukturierungskurs weiter voran. Mit einem neuen Kostensenkungsprogramm soll die künftige Profitabilität steigen. Weltweit will Ascom deshalb bis Ende nächsten Jahres 450 der momentan 5000 Stellen abbauen. Ausserdem soll mit einer Aktienkapitalerhöhung die Eigenkapitalbasis gestärkt werden, wie aus einem Communiqué vom Mittwoch hervorging. Die 74,25 Mio. Franken, die der Ascom so zufliessen sollen, seien von einem Bankensyndikat bereits fest übernommen worden.
Unter Vorbehalt der Genehmigung durch die ausserordentliche Generalversammlung (GV) vom 4. Dezember 2003 sollen 13,5 Millionen neue Aktien ausgegeben werden. Das Bankensyndikat, welches die gesamte Kapitalerhöhung bereits heute fest übernommen habe, steht laut Communiqué unter der Leitung der Credit Suisse First Boston (CSFB). Die Ascom will im laufenden Geschäftsjahr ihre Nettoverschuldung auf ungefähr 100 Mio. Franken reduzieren. Dazu hat die Berner Traditionsgesellschaft in der jüngeren Vergangenheit verschiedene nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche verkauft. Strategisch will sich die Ascom noch auf die vier Kernbereiche Wireless Solutions, Transport Revenue, Security Solutions und Network Integration konzentrieren.
Mittwoch
12.11.2003