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Dienstag
22.01.2002

Die Aktien des Telekommunikationskonzerns Ascom sind am Dienstagmorgen auf ein Allzeit-Tief gefallen. Die Aktie notierte gegen 12.00 Uhr um über 30% tiefer auf 15,75 Franken. Im Markt hiess es, Merrill Lynch trete als Grossverkäuferin für britische Investoren auf. Leichtere Verkäufe kämen auch von der Bank Leu. Unmittelbare Gründe für die vermuteten Grossverkäufe konnten Analysten nicht ausmachen. Martin Schmidt von der Bank Leu nannte als mögliche Gründe für den seit Anfang Jahr andauernden Wertzerfall der Aktie Gerüchte über einen Liquiditätsengpass bei Ascom und die allgemeine Ernüchterung bezüglich der Telekomzulieferer. Er sagte jedoch auch, der momentane Aktienkurs widerspiegle auf keine Weise den Wert des Unternehmens. Der Kurs sei nach unten übertrieben. Ascom-Sprecher Stephan Howeg zeigte sich über den Kurssturz überrascht. Die Spekulationen über die Kürzung einer Kreditlimite und Liquiditätsprobleme entbehrten jeder Grundlage. Die Liquidität sei mittelfristig und unabhängig vom Mittelzufluss aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Mailing Systems stabil.