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Montag
17.06.2002

Medem, eine US-Internet-Firma, die unter anderem von der American Medical Association betrieben wird, ermöglicht nun auch virtuelle Online-Konsultationen. Allerdings nur gegen Gebühr. Diese Art von medizinischer Beratung bietet Patienten die Möglichkeit, an Ärzte mit detaillierten Fragen und Symptombeschreibungen heranzutreten. Die Ärzte können danach gezielte Diagnosen abgeben und sogar Arzneimittel für leichtere Beschwerden verschreiben, schreibt der Branchendienst «Heise». Medem sucht nun Ärzte, die mit ihrem Namen an diesem Online-Service mitarbeiten möchten. Die Höhe der Gebühren können sie selbst festlegen. Seit einiger Zeit schon bietet Medem ein Mail-System an, mit dem sich Patienten per verschlüsselter E-Mail an ihnen bekannte Ärzte wenden können. Dies geht aber nur bei einfachen Anfragen. Mit der neuen Dienstleistung hofft Medem nun, noch mehr Ärzte vom Internet zu überzeugen. Die Testphase, die seit drei Monaten lief, habe gute Ergebnisse gezeigt: Beteiligte Ärzte hielten den Dienst vor allem für Patienten mit chronischen Krankheiten oder bei leichteren Beschwerden für sinnvoll. Der neue Service entspricht den so genannten eRisk guidelines, verspricht Medem. Diese sollen sicherstellen, dass bei der Online-Kommunikation zwischen Arzt und Patient alles seinen geordneten Gang geht.