Ist es wirklich die Mona Lisa, die einem da im Lego-Look entgegenlächelt? Oder Andy Warhol? Oder ein Urzeit-Dino? Der frühere Anwalt Nathan Sawaya erschafft in seiner Ausstellung «The Art of the Brick» moderne Kunst mit klassischen Lego-Bausteinen, wie man sie aus der eigenen Kindheit kennt.
«Ich liebe es, Lego-Steine als Medium zu verwenden», meint er über sein Schaffen. «Jeder kann sich mit den Kunstwerken identifizieren, da sie auf einem Spielzeug basieren, das die meisten Kinder zu Hause haben. Mein Ziel ist es, dieses simple Spielzeug mit anderen Augen zu sehen.»
Die ausgestellten Arbeiten, die noch bis zum 10. Januar im Zürcher Puls 5 zu sehen sind, unterscheiden sich aus Sicht des Klein Reports ganz deutlich von Open-air-Bauten aus Lego-Steinen, wie man sie etwa aus dem Legoland kennt. In seinen Ateliers in Los Angeles und New York hat Sawaya einen Grundstock von über vier Millionen Lego-Steinen in allen nur erdenklichen Farben und Formen.
Seine Inspiration bezieht er aus dem Lebensalltag, aber auch von berühmten Motiven aus der heutigen Welt. Besonders spannend sind seine Kreationen immer dann, wenn er menschliche Gefühlswelten künstlerisch verarbeitet und dadurch die Lego-Steine meilenweit entfernt vom gängigen Kinderspielzeug positioniert.
Zuletzt dürfen die Ausstellungsbesucher ihrer eigenen Kreativität freien Lauf lassen und auf die Schnelle etwas Lego-Kunst entwerfen. Abgesehen von den doch sehr hohen Eintrittspreisen ist die Ausstellung empfehlenswert.