Ihren 50. Geburtstag konnte die Art Basel im Jahre 2020 wegen Corona nicht feiern. Die Ausgabe 2021 durfte nicht wie geplant im Juni stattfinden.
Jetzt will Basel es aber wieder «in real life» wagen mit einem Ersatztermin vom 24. bis zum 26. September. Auch drei Preview-Tage ab dem 21. September sollen wieder die Profis aus dem Kunsthandel aufs Messegelände locken.
Die Art Basel zeigt Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und gilt unangefochten als führende Weltmesse des internationalen Kunstmarktes. Gemäss Website sind für die kommende Ausgabe 273 der weltweit bedeutendsten Galerien aus 33 Ländern mit Werken von 4000 Kunstschaffenden zu sehen. Damit werden die Hallen 1 und 2 der Messe «zum wichtigsten Museum auf Zeit».
Gegründet wurde die Show 1970 von der Galeristin Trudl Bruckner sowie den Galeristen Ernst Beyeler und Balz Hilt.
Während der Art-Woche finden in Basel und der Region einige Nebenmessen statt. Die Liste, die Volta und die Photo Basel sind mittlerweile feste Grössen neben der Hauptmesse. Die Liste Art Fair Basel wurde 1996 als internationale Entdeckermesse für zeitgenössische Kunst ins Leben gerufen. Hier geben jüngere Galerien herausragenden Newcomern eine Plattform. Der Veranstaltungsort der Liste wird 2021 in eine Halle der Messe Basel verlegt, um den Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gerecht zu werden. Zudem findet mit der Liste Showtime Online auch eine digitale Version statt.
Für alle, die nicht nach Basel reisen können oder wollen, soll die digitale Plattform Art Basel Live, wie schon bei der Art Basel Hongkong im Mai, die Messe in «Online Viewing Rooms» der Aussteller mittels virtuellen Rundgängen in den sozialen Medien präsentieren.
Für Marc Spiegler, den Global Director von Art Basel, ist es aber ein wichtiges Anliegen, dass sich die Kunstwelt im September auch wieder persönlich treffen kann. Des Betrachtens der Kunst willen, «nicht nur aus ökonomischen Gründen».
Bleibt zu hoffen, dass dieser Plan im September in Basel aufgehen kann. Hotellerie und Gastronomie seien «vorsichtig optimistisch».