Die Medienbeobachtungsunternehmen Argus hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Computerlinguistik der Universität Zürich eine automatische Sentimentanalyse für Newsartikel entwickelt. Argus und ICL haben die Softwarelösung während eines Jahres getestet.
Das Forschungsunternehmen will auf diese Weise die Stimmungslage von Print-, Online- und Social-Media-Meldungen maschinell bestimmen. Der Dienst soll auch bei einer grossen Anzahl von Artikeln innert kürzester Zeit Resultate liefern. Unterschieden wird zwischen «positiv», «neutral», «negativ» und «kontrovers».
Neben der Bewertung des gesamten Artikels könne die Analyse auch auf eigene Stichwörter eingegrenzt werden, teilte Argus mit. In Kombination mit dem Newsletter-Modul liessen sich beispielsweise auch automatische Alerts bei negativen Berichten einrichten, um zeitnah auf Reputationsrisiken reagieren zu können.
Vor allem im deutschen und französischen Sprachraum sieht Argus noch viel Aufholbedarf. Diese Lücke zu schliessen, sei ein wichtiges Ziel des gemeinsamen Projektes. Die Software kann Textinhalte in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch analysieren.