Im Streit um die Erhöhung der Radio- und TV-Gebühren in Deutschland zeichnet sich offenbar eine Einigung ab: ZDF-Intendant Markus Schächter hat vorgeschlagen, über eine Spar-Selbstverpflichtung den Weg für eine niedrigere Gebührenerhöhung frei machen. Dieser Kompromissvorschlag stosse bei den zuständigen Bundesländern auf positive Resonanz, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Freitag. «Das ist eine sehr interessante Idee», sagte die nordrhein-westfälische Medienstaatssekretärin Miriam Meckel der Zeitung. Auch aus Sicht der bayerischen Staatskanzlei sei Schächter «auf der richtigen Spur». Die Rundfunkkommission der Länder berät an diesem Freitag in Berlin erstmals über die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) vorgeschlagene Erhöhung der Rundfunkgebühren um monatlich 1.09 Euro auf 17.24 Euro ab 1. Januar 2005. Dabei zählten NRW und Bayern bisher zu den schärfsten Gegnern einer Gebührenerhöhung.
Freitag
23.01.2004