Wer hätte das gedacht: Biathlon mobilisiert mehr TV-Zuschauer als Skispringen und Ski-Alpin. Auch darum freuen sich ARD und ZDF darüber, dass sie bis 2022 der Weltcup und die Weltmeisterschaften im Biathlon bei ihren Sendern zu sehen sein wird.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat sich frühzeitig mit der Internationalen Biathlon Union (IBU) auf eine Verlängerung der bestehenden Verträge verständigt. Der aktuelle Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2017/18, der neue gilt nun bis 2021/22. Die Partnerschaft zwischen IBU und EBU besteht schon seit 23 Jahren und garantiert den öffentlich-rechtlichen Sendern in der kalten Jahreszeit regelmässig Spitzen-Quoten.
«Biathlon ist ein Herzstück unserer erfolgreichen Wintersportübertragungen. Das ZDF hat mit der Qualität seiner Produktionen wesentlich zur Popularität dieser Sportart beigetragen. Die deutschen Zuschauer dürfen sich nun auf eine Fortsetzung der spannenden Übertragungen freuen», sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut gegenüber deutschen Medien.
Zu dem Rechtepaket gehören unter anderem drei Weltmeisterschaften sowie 36 Weltcup-Veranstaltungen mit mehr als 220 Rennen. Der bisherige Kontrakt läuft zur Saison 2017/2018 aus.
«Sportübertragungen sind für uns öffentlich-rechtliche Sender unerlässlicher Bestandteil unseres Auftrags. Ich freue mich deshalb sehr, dass wir auch künftig hoch attraktive Biathlonwettkämpfe zeigen und damit eine lange Partnerschaft mit dem Verband fortsetzen können», sagte der iin der ARD für Sportrechte zuständige Intendant des Bayerischen Rundfunks Ulrich Wilhelm.
Nachdem die ARD und ZDF jüngst bei den Rechten um die Ausstrahlung der Fussball-WM-Qualifikation den kürzeren gezogen hatte, geht dieser Punkt klar an die Öffentlich-Rechtlichen.
RLT hatte den Millionen-Poker um die Ausstrahlung der Qualifikationsspiele der deutschen Fussball-Nationalmannschaft für die EM 2016 und die WM 2018 gewonnen, wie der Klein Report bereits vermeldet hat.