Die schrecklichen Bilder der Loveparade-Katastrophe von Duisburg, wo vor sechs Jahren 21 Menschen starben und Hunderte von Menschen zum Teil schwer verletzt wurden, sind noch vielen TV-Zuschauer und Zuschauerinnen sehr präsent.
Die rechtliche Aufarbeitung der Tragödie hat bis heute nicht stattgefunden. Das Gericht bestätigte gegenüber dem «Spiegel» im April 2016, dass die Anklage gegen Mitarbeiter der Stadt Duisburg und des Veranstalters nicht zur Hauptverhandlung zugelassen wurde.
Nun will sich das Erste im kommenden Jahr in einem Fernsehfilm mit der Duisburger Loveparade-Katastrophe befassen. Der Film setzt sieben Jahre nach dem Unglück an. Die Ausstrahlung des Films ist auf dem Mittwochsfilm-Sendeplatz des Ersten voraussichtlich für Sommer 2017 vorgesehen, wie dwdl.de schreibt.
Aktuell lautet der Arbeitstitel des Films «Das Leben danach». Das Drehbuch stammt von Eva Zahn und Volker A. Zahn. Das Autoren-Duo war schon für die Bücher von «Mobbing» mit Tobias Moretti in der Hauptrolle und für «Ihr könnt Euch niemals sicher sein» mit Jürgen Tonkel in der Hauptrolle verantwortlich. Für «Ihr könnt Euch niemals sicher sein» haben die beiden den renommierten Grimme-Preis erhalten.
Im Zentrum des ARD-Films über die Loveparade Duisburg steht Antonia Schneider gespielt von Jella Haase, die 18 Jahre alt war und kurz vor dem Abitur stand. Sie wollte einfach nur feiern, als sie in den «Tunnel» der Loveparade geriet. Sieben Jahre später ist sie immer noch traumatisiert und unfähig, ein normales Leben zu führen.
Neben Jella Hasse werden auch Martin Brambach, Christina Grosse, Anna Drexler, Carlo Ljubek und Jeremias Meyer zu sehen sein. Regie beim Spielfilm führte Nicole Weegmann.
