Die Gegensätze könnten kaum grösser sein: Auf der einen Seite der Schweizer Nobelort St. Moritz, im Engadin auf 1800 Metern Meereshöhe gelegen, mit ringsum schneebedeckten Bergen von November bis Mai und oft Tiefsttemperaturen von minus 20 Grad. Auf der anderen Seite Abu Dhabi, die Hauptstadt des Emirats Abu Dhabi und der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), direkt am Persischen Golf gelegen mit Tagestemperaturen im Sommer von weit über 40 Grad.
In beiden Ländern finden Pferderennen statt. Während in Abu Dhabi die Arabischen Vollblüter dominieren, stehen hierzulande eher die Englischen Vollblüter im Fokus, aber auch die Araber zeigen Präsenz. Vor allem in St. Moritz. Dort gab es am vergangenen Wochenende, nun schon zum dritten Mal in Folge, zwei mit jeweils 38 500 Euro dotierte Pferderennen für die Arabischen Vollblüter. Eines davon wird nur von Amazonen bestritten.
Doch dieses Sponsorship erfährt im kommenden Februar eine Erweiterung, wie Lara Sawaya, Executive Director of HH Sheikh Mansoor Bin Zayed Al Nahyan, bei einer auch übers Internet verbreiteten Pressekonferenz im Hotel Kempinski in St. Moritz verkündete: «Wir wollen an allen drei Renntagen von White Turf ein Araberrennen im Programm haben. Für 2017 sehen wir eine weitere Prüfung vor, die ausschliesslich Auszubildenden vorbehalten sein wird. Damit wollen wir den Nachwuchs fördern.» Mit dieser Ankündigung wird der Sponsorbeitrag bei White Turf noch einmal um die Hälfte erhöht.
Um welche Summen es sich dabei handelt, bleibt geheim. «Dazu kann ich nichts sagen, bitte haben Sie dafür Verständnis», sagt denn auch Elisabeth Zindel, die für die Sponsorenbetreuung zwischen dem Team um Lara Sawaya und White Turf zuständig ist.