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Dienstag
14.05.2002

Das Inseratevolumen der Schweizer Zeitungen ist im April dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,1% auf 16 675 Seiten gesunken. Hauptverantwortlich für den Rückgang waren die Stelleninserate, wobei sich der Abschwung in diesem Segment etwas verlangsamt hat. Wie die WEMF AG für Werbemedienforschung am Dienstag weiter mitteilte, sank das Volumen der Stelleninserate in den Zeitungen im Vergleich zum April 2001 um 28,2% auf 6314 Seiten. Diese Daten seien aber nach neuen Regeln und zum Teil veränderten Definitionen erhoben worden, weshalb sie nur bedingt vergleichbar seien.

Im Gegensatz zu den Zeitungen ist es den Radio- und Fernsehzeitschriften gelungen, den Umsatz zu steigern, und zwar um um 8,3%. Das Inseratevolumen der Anzeiger und Gratiszeitungen stagnierte bei einem leichten Plus von 0,2%. Die Zeitschriften publizierten 4,4% weniger Inserateseiten als im April 2001. Die schwarzweissen Anzeigen gingen dabei um 9% und die Farbinserate um 2,8% zurück.

Regional mussten die Tessiner Zeitungen die stärksten Einbussen hinnehmen. Sie verbuchten insgesamt 12,0% weniger Inserate. In der Deutschschweiz betrug der Rückgang 7,4%, in der Westschweiz 4,9%. Die Stelleninserate gingen in der deutschen Schweiz um 30,2% zurück. In der Westschweiz wurde ein Minus von 18,3% verzeichnet, im Tessin ein Minus von 44,8%. Bei den Zeitschriften verzeichneten die Titel in der Deutschschweiz einen Rückgang um 3,3%, während die Romandie eine Abnahme um 1,7% und das Tessin seine solche von 2,4% hinnehmen mussten.