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Dienstag
05.02.2013

Der taiwanesische Konzern Foxconn gerät regelmässig wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Schlagzeilen. Nun will der Hardwarehersteller laut einem Bericht der «Financial Times» (FT) in seinen Firmen auf dem chinesischen Festland offenbar Betriebsräte zulassen. Das sei ein bisher einmaliger Vorgang in China, meinte die Wirtschaftszeitung am Montag.

Die Betriebsräte sollen aus je einem Vorstand und 20 Mitgliedern bestehen und für fünf Jahre gewählt werden, wobei der Konzern geheime Wahlen abhalten lassen will. In den Vertretungen sollen vor allem jüngere Mitarbeiter Einsitz nehmen, Mitglieder des Managements seien hingegen nicht involviert, äusserte sich Foxconn gegenüber der «Financial Times».

Foxconn beschäft in China rund eine Million Arbeiter und produziert im Auftrag von Firmen wie Apple, Samsung oder Dell Hardware. Negativschlagzeilen machte insbesondere eine Selbstmordserie im Jahr 2010.