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Freitag
17.01.2014

IT / Telekom / Druck

Gesalzene Rechnungen haben einige Apple-Kunden erhalten, deren Kinder unbemerkt App-Einkäufe gemacht haben. Der US-Konzern erklärte sich angesichts einer Sammelklage nun bereit, den Eltern ihr Geld zurückzuerstatten. Insgesamt 32,5 Millionen Dollar gehen wieder an die Apple-Kunden.

Die US-Aufsichtsbehörde FTC warf dem Internetkonzern vor, es den Kinder zu einfach gemacht zu haben, mit Apps Geld auszugeben. In einem Fall steckte ein Mädchen 2600 Dollar in ein Spiel um ein virtuelles Tierhotel. Die Eltern der Tierfreundin stiessen daraufhin die Sammelklage gegen Apple an.

Bei der Einführung von Käufen innerhalb der Apps im Jahr 2009 war es nach Eingabe eines Passworts 15 Minuten lang möglich, alles ohne Einschränkung und weitere Zwischenschritte herunterzuladen. So konnten viele Kinder ohne das Wissen ihrer Eltern Geld ausgeben. Das 15-Minuten-Fenster gibt es zwar weiterhin, inzwischen wird bei In-App-Käufen aber eine Warnmeldung und der Kaufpreis eingeblendet.

Apple habe insgesamt 37 000 Anfragen von Eltern erhalten, die ihr Geld zurück haben wollten. Das IT-Unternehmen fühle sich zwar im Recht, sei den Vergleich mit der FTC aber eingegangen, um ein weiteres Verfahren zu verhindern, so Apple Chef Tim Cook in einer Mitteilung.