Die chinesischen Hersteller Huawei, Oppo oder Xiaomi bringen das iPhone weiter in Bedrängnis. Resultat davon ist ein weiterer Umsatzrückgang bei Apple auf 42,4 Milliarden US-Dollar im dritten Quartal 2016. Besonders im grosschinesischen Raum (China, Hongkong, Taiwan) verliert der US-Konzern an Boden und verkauft deutlich weniger iPhones als noch vor einem Jahr.
Wie bereits im zweiten Quartal ging der Umsatz bei Apple auch in den abgelaufenen drei Monaten weiter zurück (-16%). Vergleicht man das Q3 2016 mit dem Vorjahresumsatz, zeigt sich ein ähnliches Bild (-15%).
Ausgerechnet das umsatzstärkste Produkt entwickelt sich dabei zum Sorgenkind: Das iPhone generierte im Q3 einen Umsatz von 24 Milliarden und somit deutlich weniger als im Q2 (-27%) und auch als im gleichen Quartal des Vorjahres (-23%).
Den Druck der Konkurrenten auf dem Smartphone-Markt merkt der US-Konzern besonders in China, wo der Umsatz im letzten Jahr um ein ganzes Drittel zurückgegangen ist (-33%) und nun noch bei 8,8 Milliarden Dollar liegt. Dass Apple in der gleichen Zeitspanne in Japan zulegen konnte (+23%), kompensiert die Einbussen im Grossraum China angesichts des in Japan mit 3,5 Milliarden Dollar geringeren Umsatzes nur teilweise.
Weniger klar gingen die Umsätze in Amerika (-11%) sowie Europa (-7%) im Vergleich zum Vorjahr zurück. Neben den Verkaufszahlen des iPads (+7%) gibt hingegen vor allem der Bereich Services Grund zur Freude: Im letzten Jahr konnte ein Umsatzplus von 19 Prozent registriert werden und der Umsatz im App Store ist sogar der höchste jemals erreichte für Apple.
Unter dem Strich ist Apple-CEO Tim Cook zufrieden mit den aktuellen Quartalszahlen: «Wir freuen uns, Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt geben zu können, die eine stärkere Kundennachfrage und Geschäftsentwicklung widerspiegeln, als wir zu Beginn des Quartals erwartet haben», so Cook.
An Aktionäre, die am Ende des 8. August Stammaktien besitzen, wird eine Bardividende von 0,57 US-Dollar pro Aktie ausgeschüttet. Für das kommende Quartal rechnet Apple ausserdem mit einem wieder wachsenden Umsatz zwischen 45,5 und 47,5 Milliarden US-Dollar.
