Die iPhone-App Kink will Nutzer dazu anstiften, alleine oder gemeinsam Literatur für Erwachsene zu erschaffen - Romantik und Erotik inklusive. Die sexy App darf wegen ihrer Motivation, Werken wie «Fifty Shades of Grey» nachzueifern, auch erst von zumindest 17 Jahre alten Usern heruntergeladen werden.
Kink ermutigt Nutzer, sich auszutoben und laut der Beschreibung auf iTunes «andere mit deiner Literatur zu verführen». Absätze umfassen bis zu 280 Zeichen, maximal vier Personen können gemeinsam an einem Werk arbeiten. Die Länge des Werkes können die User auch gleich festlegen. Mikro-, Standard- und epische Geschichten können verfasst werden, bei denen jede Person entweder vier, acht oder 16 Mal einen Absatz schreiben darf.
Durch gewisse Features wird Kink zu so etwas wie einer literarischen Dating-App: Andere User können zum Chat oder zum gemeinsamen Schreiben gebeten werden. Auch so etwas wie Schriftsteller-Profile sind vorhanden, um sich über die Mitnutzer weiterzubilden. Fotos innerhalb der Geschichten können jedoch nur gegen ein bezahltes Upgrade hochgeladen werden.
Einen Haken hat die App für Erotikliteratur-Schreibtalente jedoch - wenn ein Werk vielversprechend ist, schneidet sich Apple vom Gewinn ein ordentliches Stück ab. Darauf weist folgender Hinweis in den Datenschutzbestimmungen hin: «Du überschreibst uns, und nur uns, die Rechte, jedwede Arbeit, die du alleine oder gemeinsam mit anderen innerhalb dieser App veröffentlichst, zu verwenden, zu bearbeiten, zu veröffentlichen oder zu verkaufen.» Laut «The Guardian» kriegen Autoren ein Honorar von mickrigen 20 Prozent des Gewinns auf solche Verkäufe.