Die nächste Problemwelle für die Unternehmen aus der alten Welt sind Googles Aktivitäten auf dem Telekommarkt. In den USA bietet der Internetkonzern den Dienst Google Voice an. Damit können Nutzer unter anderem mehrere Telefonanschlüsse verwalten oder eingehende Anrufe auf andere Telefonnummern umleiten.
In den USA geht der Streit um die Ablehnung des Telefonprogramms von Google für das iPhone unterdessen weiter. Der iPhone-Hersteller Apple gab gegenüber der US-Telekomaufsicht FCC bekannt, dass das Programm nicht endgültig abgelehnt worden sei. Man prüfe noch. Davor hatte Apple im Juli erklärt, das Google-Voice-Programm für das iPhone nicht in seine Software-Plattform App Store aufzunehmen.
Die Telekom-Aufsicht FCC schaltete sich ein und verlangte Informationen von Google, Apple und dem Telekomkonzern AT&T. Das iPhone läuft in den USA über das Netz des Mobilfunkanbieters AT&T, was die Aufsichtsbehörde zur Frage bewog, ob die Ablehnung durch eine zukünftige Konkurrenzsituation mit AT&T eine zentrale Rolle gespielt haben könnte.
Dass die Google-Voice-Software nicht in den App Store aufgenommen worden sei, habe unter anderem damit zu tun, dass einige Funktionen des iPhone durch die neue Software ersetzt würden. Zudem seien noch Datenschutzfragen offen, da das Programm Kontaktlisten an Google-Server übertrage, argumentierte Apple im Vorfeld.
Sonntag
23.08.2009



