Apple will trotz Bargeldreserven von 178 Milliarden Dollar weiter Geld über Anleihen generieren und platziert dafür neue Schuldscheine an der Börse. Der kalifornische Technologieriese verspricht sich durch die Ausgabe der Wertpapiere einen Erlös von 6,5 Milliarden Dollar, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Insider berichtet. Erst am 28. Januar hatte Apple Rekordumsätze beim iPhone-Verkauf verkündet.
Die Schuldverschreibungen sollen Laufzeiten von fünf bis 30 Jahren haben, wie aus einer Mitteilung von Apple hervorgeht. Mit der Platzierung der Papiere an der New Yorker Börse wurden die Deutsche Bank und Goldman Sachs beauftragt. Apple wolle das Geld für Aktienrückkäufe, Dividendenzahlungen und zur Schuldentilgung verwenden, so Bloomberg.
Der Apple-Konzern hat seit April 2013 bereits 32,5 Milliarden Dollar mit Anleihen eingenommen. Durch diese Anleihen und den guten Geschäftsgang haben sich Apples Geldreserven bis Ende Dezember auf 178 Milliarden Dollar angehäuft. Um allerdings keine Steuern zahlen zu müssen, legte die US-Techfirma dieses Geld mehrheitlich auf ausländischen Konten an.